Sechs Leute versammeln sich am Treff.
Max, der heute seine Abschiedsrunde fahren wollte, um dann so ziemlich so weit wie nur irgend möglich von uns wegzukommen, musste sich aufgrund einer Erkältung schon am Start ausklinken. Netterweise hatte er aber bereits einen Abschiedskuchen gebacken, den er den verblieben fünf mit auf die Tour gab. Schonmal vorab: Der Kuchen war sehr lecker zum Tee. Max, alles Gute, zeig den Leuten im tiefen Süden wo der Hammer hängt, und schau bei Gelegenheit unbedingt wieder auf eine Tour vorbei!!!
Zu fünft ging es also auf eine fast klassische Westenseerunde im Uhrzeigersinn. Irgendwo so bei Kilometer 14-15 rächte sich bei Markus die letzte Erkältung, so dass dieser die Chance nutzte, und bei Erreichen des nächsten Anzeichens von Zivilisation nach Kiel zurückkehrte.
Vier fleißige Bikerlein fuhren also weiter zum Westensee, über den einen oder anderen netten Trail, auf herrlich verschneiten, festgefrorenen und weitgehend schön griffigen Waldwegen. Insbesondere in den windstillen Waldstücken herrschte eine geradezu frühwinterliche zauberhafte Atmosphäre. Und nichtmal sooo kalt.
Spontan wurde noch der Tüteberg mitgenommen, der durch die vereisten und schneeverwehten Platten fast etwas mondartiges an sich hatte, und einen herlichen Blick über den See bot.
Als nächstes Highlight bot sich der Kamikaze-Downhill an. Nachdem die Herren der Schöpfung auf mehr oder weniger schwierigen Linien (jaaaa, ich weisss...


Ein Stückchen weiter lockte die nächste kurze fiese Abfahrt. Tja, und da geschah es leider...
Wurzel in der zugeschneiten und mit Laub überdeckten Rinne, Überschlag, ...
Nachdem die ersten Schreckminuten für alle überstanden waren, wurde geklärt, wie wir weiter verfahren könnten. Unser nächstes Ziel wurden dann die Schwiegereltern von Frank, die zum Glück in der Nähe wohnen. Die Plätzchen waren gerade fertig, der Tee passend dazu wurde frisch und heiß aufgebrüht, Max's Kuchen wurde ausgepackt, und nachdem wir uns alle etwas gesammelt hatten, nahm Maritje (die nach ihrem Crash eigentlich tapfer mit dem Rad nach Hause radeln wollte) das Angebot doch an, von Franks Schwiegermutter mit dem Auto in Kiel abgeliefert zu werden. An dieser Stelle noch einmal einen riesigen!!! Dank an Franks Schwiegereltern für den lieben Empfang und die Hilfe!!!
Die verbliebenen drei fuhren die Runde weiter, wobei uns der Weg direkt vor Karstens Haustür ausspuckte, und dieser die Gelegenheit beim Schopfe packte und die Tour für sich an dieser Stelle beendete.
Zwei Biker fuhren also Richtung Kiel, in Suchsdorf (glaub ich...) bog Frank dann links ab, um auf direktem Wege heimwärts zu fahren.
Ein einsamer Kolja fuhr dann zurück zum Treff,
wo ich gegen kurz nach halb vier, nach dreieinhalb Stunden netto und 63 Kilometern mein Rad ins Auto geladen habe.
Die Runde hat, trotz allem eine Menge Spaß gemacht; ich hoffe natürlich, dir geht's soweit gut, Maritje???!!!,
und allerseits hoffentlich bis bald,
Kolja