Das musst Du differenziert sehen. Die Differenz zwischen 2 und 3 ist ja bekanntlich 1.
War doch ne schöne Tour. Wir sind ja wie angekündigt die Strande-Runde gefahren, haben sie allerdings etwas entschärft damit wir Katja nicht gleich wieder vergraulen, bevor sie überhaupt richtig bei uns eingestiegen ist. Vorsichtshalber hatte auch Felix den Guide gemacht, ich bin da ja bekanntlich ne Katastrophe, was rechtzeitige Abbiegehinweise und gleichmäßiges fahren angeht.
Na gut, ich hab dann also das Schlusslicht in der Karawane gespielt und zu viert sind wir dann erstmal durchs Projensdorfer. Da Felix aber ein leichtes Problem hat, wenn er mal von seinen Standardrouten abweicht, wurde sein Blick irgendwann immer hektischer, die Kopfbewegungen schwangen von rechts nach links und zurück und ich vernahm ein "Haaaaa...ich weiß nicht...." da standen wir dann schon mitten im Wald und von weiterführenden Wegen keine Spur.

Ich habe kurz überlegt, ob ich Ihn noch ein bißchen zappeln lasse, aber ich habe ja ein Herz. Also warf ich Ihn einen Hinweis zu: "Auf 45°". Zielsicher zeigte Felix in Richtung 315° "Also da lang?"

Gut, nützt alles nix, dann fahr ich mal vor.
Als besonderes Vorkommnis der Tour seinen noch die Graffiti-Sprayer erwähnt, die wir im Fussgängertunnel in Altenholz erwischt haben. Sie rannten schon, bevor ich sie überhaupt gesehen habe.

Der Lichtschein der mir voraus kam, hat sie wohl etwas eingeschüchtert und um dieser Einschüchterung noch etwas Nachdruck zu verleihen warf ich ein lautes "HALT! STEHENBLEIBEN" hinterher.

Wer weiß, vielleicht habe ich damit ja die ein oder andere Altenholzer Hauswand gerettet..
Zu Hause hatte ich 54,4km in knapp 3 Stunden Fahrzeit auf dem Tacho (und einen Döner im Rucksack).
Ich finde, Katja hat sich ziemlich gut geschlagen und das obwohl die gefahrenen Trails für sie absolut neues Terrain waren.
Karsten