Hallo,
hier einkurzer Bericht vom Mitternachtsmarathon aus Nortorf, der im rahmen der Bundesradsportwoche stattfand.
Hier ein kurzer Link zum Streckenplan: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=fpejomnkubwsiscb
und hier zu einem weiteren Thread aus dem RG-Forum: http://www.rg-kiel.de/forum/viewtopic.php?p=8452#8452
Die Anreise habe ich selbst Verständlich mit dem Rad gemacht, und bin daher am Freitag um 21:45Uhr gestartet.
Im Startgeld war ja ein Trikot mit inbegriffen, das dann zum Start getragen werden musste.
Also kurz mein Trikot abgeholt und zum Start fertig gemacht.
In dem nun vorherrschenden Einheitslook durch die Trikots war es schon etwas schwerer Bekannte Gesichter sofort zu entdecken.
Am Start waren immerhin ca. 200 Fahrer, so viele Anmeldungen lagen vor.
Mit von der Partie war auch Johann, der letzten Dienstag mit uns die Runde nach Holtsee gefahren ist, sowie Stefan L. aus Kiel und viele bekannte Gesichter aus der Marathon Szene.
Es ging gleich vom Start weg richtig Los und mit der Spitzengruppe von ca. 30 bis 40 Fahrern im Fluge zum Rendsburger Tunnel. Dort setzten Stefan und ich uns ca. 600m vorm Tunnel an der Spitze ab um dem Ansturm vorm Tunnel zu entfliehen.
Am Tunnel war alles super vorbereitet, die Rolltreppen wurden extra für die Tour in die richtige Richtung geschaltet.
So ging es weiter, und für die Dunkelheit schon fast mit einer riskanten Geschwindigkeit weiter bis nach Schleswig. Bis jetzt hielt sich die große Gruppe an der Spitze noch zusammen, die jedoch dann ab Schleswig sich trennte.
Dort entflohen erst einmal die schnellsten mit einer Gruppe von ca. 10 Fahrern.
Davon stießen dann plötzlich kurz vor Översee wieder einige in unsere Gruppe, da sie sich verfahren hatten.
In Översee war der nächste Kontrollpunkt und von da ging es im Rekordtempo nach Husum.
Die Gruppe, ca. 26 Fahrer, harmonierte sehr gut und es beteiligten sich auch fast alle an einer ordentlichen Führungsarbeit an der Spitze. So konnte weiterhin richtig druck auf die Pedale gegeben werden, wenn man vorne war, und man hatte dann genügend Zeit sich in der Gruppe zu regenerrieren.
Von Husum nach Wesseln wurde es dann immer heller, da langsam die Sonne hoch kam. Man merkte dieses an der etwas frischeren Luft.
In Wesseln, kamen wir um 6:02 an und zur richtigen Uhrzeit am morgen gab es auch schönen Kaffe zu trinken.
So stärkten wir uns gemeinsam mit einem schnellen frühstück und weiter ging es nach Hardemarschen.
Ausgerechnet vor der Hochbrücke Hochdonn war ich in der Führungsarbeit, was dann richtig Körner gekostet hatte, und ich sogar 150m vor der Brücke aus der Spitze raus musste, damit ich nicht hinten den Anschluss verlor.
So ging es durch Hanerau-Hardemarschen mit dem gleichen hohen Tempo weiter, und direkt an der Kontrollstation vorbei, da keiner von uns diese bemerkt hatten.
Nur Johann, der gerade ganz hinten in der Truppe fuhr, erspähte diese im letzten Moment, und konnte noch durch rufen ein paar Fahrer mit an die Station nehmen.
So fuhren wir weiter und kurz vor Haale merkte ich schon, dass ich was Essen musste, und meine Kräfte nach ließen.
So musste ich die Gruppe vor mir abreisen lassen und fuhr nun ganz alleine weiter.
Also stoppte ich erst einmal, um meine Notreserve an Essen aus dem Rucksack zu zaubern, damit ich wieder zu Kräften kam.
Alleine weiter auf dem Weg ins Ziel fuhr mir dann ca. 6km vor Legan Johann von hinten auf.
Er hatte sich ganz alleine von seiner Gruppe aus der Kontrollstation Hardemarschen abgesetzt, und fuhr nun mit einer sehr starken Leistung von hinten auf und nahm mich ein ganzes Stück in seinem Windschatten mit, da meine Kräfte immer noch nicht richtig zurückkehrten.
So übernahm er die Überwiegende Führungsarbeit, da ich nur kurze zeit vorne fahren konnte.
Nachdem uns dann 10km vor Nortorf ein Liegeradfahrer mit einem Rennradfahrer im "Windschatten" auffuhren, bildeten wir dann eine 4er Gruppe um gemeinsam ins Ziel zu fahren.
So kamen wir dann um 8:25 im Ziel an.
Mein Tacho zeigte am Ende 253,8km für die Marathonstrecke.
Leider hatte ich vergessen den Durchschnitt vorher zurück zu setzen, aber der lag bei den Spitzenfahrern bei 33,.. und bei mir bzw. uns bei ca. 32,2km/h
Die ersten die im Ziel waren, gingen schon um 8:15 über die Linie.
Zur Stärkung habe ich mir dann erst einmal ein schönes alkoholfreies Hefeweizenbier und Käsebrötchen gegönnt.
Da ich ja mit dem Rad auch schon nach Nortorf angereist war, ging mein Heimweg zunächst um 9:00Uhr mit der RTF-Gruppe ein Stück mit.
Nach der ersten Kontrollstation in Westensee, bin ich dann die 110km Schleife noch ein Stück mitgefahren und kurz vor Bovenau in Kluvensiek abgebogen, um über Sehestädt mit der Fähre den Kanal zu queren.
Von dort dann über ein paar schöne Nebenstraßen über Holtsee, Harfe, Bornstein, Neudorf, Borghorst, Stubbendorf nach Hause.
Insgesamt waren es dann von Freitag 21:45 Uhr bis Samstag 12:53 eine Strecke von 367,3km mit einem Gesamtschnitt von 30,02km/h
Genug also um gemütlich auf der Terrasse ein schönes Schläfchen zu halten.
Thies
Edit: Link eingefügt