Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Tourenankündigungen, Termine und Berichte in und um Kiel. (Mountainbike/MTB und Rennrad)

Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Karsten » Fr 12. Aug 2011, 14:12

Auch wir sind jetzt wieder im Lande und haben eine Menge Bilder mitgebracht. :)

Im Großen und Ganzen sind wir dieselbe Route wie Jens gefahren, nur das wir einmal die Gondel benutzt und zum Ende hin etwas abgekürzt haben. Auf Höhe des Gardasees war die Luft etwas raus, um noch den Südbogen mitzunehmen und anschließend den Lenker wieder nach Norden und Torbole einzuschlagen. So fehlen uns 60km der Gesamtstrecke von 600km.

Die Strecke war diesmal ziemlich schwierig zu fahren. Ich habe mich aber nur von den wirklichen Schiebepassagen aus dem Sattel nehmen lassen. Jede noch so steile Steigung bin ich (sofern technisch fahrbar und kein Wurzeltrail) gefahren, jeden steilen, verblockten Downhill bin ich im Sattel geblieben. Wobei es da richtig fiese Dinger gab, wie zb. plötzlich auftauchende Furchen von einer halben Laufradbreite in sowieso schon heftig verblockten Trails, an denen man richtig schön über den Lenker gehen kann, oder bergauf zum Tierser Alp Haus. Sausteil, dass einem das Vorderrad hochkommt und dazu noch ein ätzender Noppen-Betonasphalt, und zwar dieser für Parkplätze, bei dem das Gras durchwachsen kann. Erinnerte mich an Carstens Geschichten von der GST. ;) Jetzt weiß ich auch, warum sich Jens ein Zelt an den Lenker hängt, nicht zum schlafen....zur Beschwerung des Vorderrades.

Nennenswert hingelegt hats mich dabei nur einmal. Dabei ist aber gleich einiges passiert: die Navihalterung ist abgerissen, die Trinkflasche an der Sattelstütze auch, Kratzer am Carbonlenker, Kratzer am Twinlockhebel, Loch im Sattel und eine kleine Delle am Finger. :D Am vorletzten Tag bin ich dann noch aus Unachtsamkeit vom Radweg! abgekommen und gegen den Holzzaun gefahren. Dabei habe ich mir dann meinen schönen Grippp-Handschuh kaputt gemacht und eine zweite Delle in den selben Finger. Ein typischer Dollak-Unfall wieder :?

Summa summarum wars eine technisch schwierige Transalp. Wer fahrtechnisch was drauf hat und herausforderungen sucht, wird absolut seinen Spaß haben, wer sanfte, flowige, schnelle Trails mag, sollte sich eine andere Strecke suchen, oder sich auf viele Schiebe-Kilometer einstellen. Ich hatte jedenfalls zwischendurch immer wieder viel Zeit, meine Bremsfinger zu entspannen, bis Marnie wieder aufschloss.. :lol: :oops:
Aber keine Angst, auch sie hatte Ihren Spaß. ;)

Hier nun die ersten Bilder.

Unsere Anreise zum Chiemsee:

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Die erste Etappe. Von Prien am Chiemsee bis zum Steinberghaus in den Kitzbüheler Alpen.
103km, 1950h. Minimale Höhe: 531m; maximale Höhe: 1591m; Temp-Schnitt: 20°C
Start: 10:15Uhr; Ziel: 19:30Uhr
Glück mit dem Wetter. Kaum angekommen, fing es an zu pi....gießen.

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Jensemann » Fr 12. Aug 2011, 17:24

Hallo Karsten mein Freund,

ihr seid wieder heil (naja,fast :) ) zurück nach Kiel gekommen,sehr schön :)

Den letzten Schlenker (von der Zahn`schen Wanderroute) bin ich auch nicht gefahren,sonst wäre ich doch nicht rechtzeitig bei Barbaras Zielankunft in Riva gewesen.

Du bist aber nicht den Betonplattenweg zur Tierser Alp Hütte hochGEFAHREN ? der ist so steil und lang,das geht nicht und ich habe ein 36er hinten drauf! Ich habe den,sowie viele andere Abschnitte geschoben .

Und warum hast du die Sonne nicht mitgebracht,vom Gardasee?

Bis morgen,

Jens
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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Karsten » Fr 12. Aug 2011, 20:36

Hallo Jens,

doch, das geht. Auch mit einem 32er. Ich musste allerdings 4-5x absteigen, weil mir das Rad hochkam und ich das Gleichgewicht verloren habe. :lol: Bin aber immer ab der jeweiligen Stelle wieder weitergefahren.

Ich dachte ja schon, der Weg vom Lüsner Joch zur Maurerberghütte wär krank steil (hatte da schon eine Rolle rückwärts gemacht :D) , aber dieser Weg war die Härte und setzte dem nochmal eins drauf. Man sah die Wand ja schon aus einiger Entfernung auf sich zukommen und ich hätte zu dem Zeitpunkt auch nicht gedacht, das das machbar ist :shock:
Na, jedenfalls komme ich jetzt in so einigen Urlaubsbilder-Galerien vor... :lol:

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon nordlicht_anke » Fr 12. Aug 2011, 21:07

Willkommen zurück. Klingt ja teilweise spannend und anspruchsvoll - supi - und scheene Bülder sind das auch wieder - mehr mehr. Und wie lief das neue Bike von Marnie?
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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Karsten » So 14. Aug 2011, 21:21

Hier nun die Bilder der 2. Etappe.

Sie führte uns vom Steinberghaus über die Krimmler Wasserfälle (die höchsten Europas) bis zum Krimmler Tauernhaus.
50km, 1800hm, Minimale Höhe 846m, Maximale Höhe 1702m, Temp-Schnitt 18°C
Start: 10:30Uhr, Ziel: 18:30Uhr

Ich glaube es war auf dieser Etappe, bei der mir mal wieder eine Speiche am HR gebrochen ist. Ich bin dann bis zum Gardasee mit einer Speiche weniger weitergefahren. Die 8 im Laufrad ist jetzt auch echt gewaltig. :roll:

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Karsten » So 14. Aug 2011, 21:28

Marnie kommt übrigens sehr gut mit dem Specialized klar.
Sie fährt damit jetzt viele Sachen, die sie vorher nicht gefahren wäre und hat auch noch Spaß daran. ;)

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Karsten » Mo 15. Aug 2011, 20:38

Heute gibts die 3. Etappe unserer Transalp auf die Augen.

Nach einer verregneten Nacht sind wir am Krimmler Tauernhaus, wo übrigens sehr glückliche Schweine leben, bei glücklicherweise trockenem Wetter gestartet und haben über die Krimmler Tauern nach Italien rübergemacht.
Leider gab es auf der Abfahrt nochmal einen kräftigen Schauer, doch zum Glück war ich schnell genug unten, um unter einem Stück Wellblech in einer verfallenen Hütte Schutz zu suchen. Leider war Marnie aber nicht schnell genug, doch zum Glück konnte ich Ihren nassen Abstieg von der Hütte aus gut beobachten. :mrgreen: :oops:

Der zweite Teil der Abfahrt war dann wieder trocken und es gab einen bikeparkmässigen Serpentinentrail :ok:, den abzufahren dann auch Marnie wieder Spaß brachte und ich zusehen konnte, wie sie langsam balancierend die Spitzkehren nahm, an denen Sie mit dem Steppenwolf abgestiegen wäre. :top:

Tourendaten:
62km, 1250hm, Minimale Höhe 808m, Maximale Höhe 2636m, Temp-Schnitt 13°C
Start: 10:00Uhr, Ziel: 19:20Uhr

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Jensemann » Mo 15. Aug 2011, 21:33

Ach,wie schön,ich könnte schon wieder los aber nur wenn die Sonne scheint :)

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Karsten » Di 16. Aug 2011, 22:07

Etappe 4, von Bruneck bis zur Maurerberghütte

Auf dieser Etappe gab's musikalische Unterhaltung von total betrunkenen Eingeborenen, die ersten extremen Anstiege (inkl. Rückwärtsrolle meinerseits) und zum Schluss einen schönen Trail bis zur Maurerberghütte, von dessen Terrasse es einen grandiosen Blick auf die Dolomiten gibt.
Eigentlich wollten wir schon eine Hütte vorher, bei der Turnaretschhütte, halten, aber diese hatte für dieses Jahr dichtgemacht, wie wir beim Reservierungstelefonat feststellen mussten.

Tourendaten:
47km, 2180hm, Minimale Höhe 792m, Maximale Höhe 2128m, Temp-Schnitt 23°C
Start: 10:50Uhr, Ziel: 20:00Uhr

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Karsten » Do 18. Aug 2011, 20:13

Es geht weiter mit der 5. Etappe, von der Maurerberghütte bis nach Ortisei alias St. Ulrich.

Bilder sagen mehr als 1000 Worte, die Dolomiten sind halt immer wieder schön!

Tourendaten:
42km, 1535hm, minimale Höhe 1217m, maximale Höhe 2382, Temp-Schnitt 21°C, Max-Speed 79,6kmh
Start: 9:50Uhr, Ziel: 20:00Uhr (eigentlich 19:30Uhr, aber wir waren bei der Wahl der Unterkunft etwas unentschlosse :roll: )

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Carsten » Fr 19. Aug 2011, 20:01

Hey Karsten,

wie gewohnt klasse Bilder :top:

Da kriege ich schon die richtige Einstimmung auf meinen nächsten Radurlaub, der morgen beginnt :D

Der freundliche Norbert und ich fahren die Königsroute vom Bodensee bis zum Köngisee. Wir planen die "wildere" Variante durch die Berge zu fahren, aber ich habe zur Sicherheit auch die gemäßigte Tour aufs GPS geladen, die etwas weiter nördlich verläuft. Das Wetter soll richtig gut werden!!!

Gruß,
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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Karsten » Fr 19. Aug 2011, 23:41

Mönsch Carsten, schon wieder Urlaub?
Dann mal viel Spaß auf Eurer Tour, ob es anschließend auch wieder was für unsere Bettgeh-Zeit gibt? :D

Ich habe jetzt hier die Bilder unserer 6. Etappe für Euch.

Tourendaten:
von St. Ulrich nach Tiers, 44km, 2230hm davon 740hm Seilbahn, minimale Höhe 894m, maximale Höhe 2551hm, Temp-Schnitt 24°C
Start: 11:00Uhr, Ziel 23:00Uhr

Nochmal in Worten. Ziel: Dreiundzwanzig Uhr!!!

Wir starteten bei bestem Wetter von unserer Pension in St.Ulrich, haben uns im Supermarkt noch etwas Verpflegung besorgt und zogen uns anschließend 2 Tickets für die Seilbahn. Marnie hatte mich dazu überredet. Nicht nur, dass wir sie benutzen, ich sollte sie dabei auch begleiten. :( ;) Ob das für den weiteren Tagesverlauf dieser Tour nun Glück im Unglück war und uns vor schlimmeren bewahrte, oder ob wir ohne Seilbahn garnicht erst in die Bredouille gekommen wären...wer weiß.
Naja, oben angekommen folgten wir auf Schotterpisten und ein paar Trails dem Track auf dem GPS, immer entlang der vielen grünen Wiesen und immer mit einem herrlichen Panoramablick.
Sehr bald ging es auch wieder bergauf, dann wurde es steil, anschließend extrem. Dann kam die Wand. Die bereits erwähnte Wand zur Tierser Alp hinauf. Komplett versehen mit besten Noppenbeton-Platten, damit das Fahren auch richtig Spaß macht.
Nach einer Stärkung folgten wir einem Super-Trail am Hang entlang zu einer anstrengenden Schiebe- und Tragepassage, die uns auf die Schlern-Hochfläche führte. So gegen 19 Uhr waren wir am Schlernhaus angekommen, am anderen Ende dieser Hochebene. Wir überlegten noch, zu bleiben und nach einem Zimmer zu fragen. Nachdem uns aber ein ortsansässiger Exil-Hannoveraner versicherte, den Abstieg zu Fuß schon in 1,5h geschafft zu haben, entschlossen wir uns, den Rest nach Tiers auch noch zu machen. Ich rechnete auch mit 1,5h.
Das war ein Fehler.
Der eigentliche Weg, der Knüppelsteig alias Prügelweg war gesperrt. Das wusste ich. Es gab auch eine Umleitung, der alte Wanderpfad. An der Wegteilung fragte ich an einer Hütte, ob wir nicht trotzdem den gesperrten Weg nehmen könnten. Sie rieten mir ab und ich wagte es nicht, die Sperrung zu ignorieren. Die Umleitung sollte auch ganz einfach sein, im Prinzip derselbe Weg, immer am Hang entlang und nur bergab. Nuuur bergab, die gaaanze Zeit. Jaja, das kennen wir ja, "alles fahrbar, nur Asphalt", oder wie war das? :)
Es geht rauf und runter, rauf und runter, schieben, fahren, schieben, fahren...ächz.

Es wurde später und später, aber irgendwann spukte uns der Trail aus und Ihr glaubt garnicht wie froh ich war, eine normale Schotterstraße zu sehen. Die Sonne verschwand mittlerweile am Horizont, aber nun wars ja nicht mehr weit. Wir rollten zügig den Rest des Berges runter, hier und da mal ne Pfütze ausweichend und ich dachte schon über unsere Unterkunft nach. Wieder eine Pfütze, ich weiche rechts in den Hang hinein aus, auf einmal...pffffffffff......
Och nööö... jetzt auch noch nen Platten. Schnell das Loch nach unten gedreht, aber nix passiert. Wo bleibt die Milch. Mist! Ok, Schlauch. Mist! Den letzten haben wir vergessen zu Flicken. Das war auch noch Durchschlag, also 2 Schlitze. Schnell 2 Flicken drauf, in den Mantel gedrückt, gepumpt. Los. Keine 100m weiter wieder: pfffffff.....Schei****
Schlauch raus, voll schmierig von der Restmilch, nachgeguckt, Schei**, der Flicken hat sich gelöst! Hektische versuche, den Schlauch mit dem im Hotel geklauten Toilettenpapier zu säubern und den Flicken festzubekommen. Zwischendurch rollt der offene Rucksack den Hang hinunter! Ich dreh duääch! Aaaahhh! Marnie springt hinterher und sammelt alles wieder ein.
Keine Chance, die Flicken halten nicht. Die Galvanisierung wird von der Milch regelrecht aufgelöst. Das Navi zeigt noch 4,5km, es wird dunkel und ich war mittlerweile echt verzweifelt und wusste nicht mehr, was ich noch machen sollte. Ok, nützt nix. Laufen.
Im Stechschritt haste ich den Berg hinab, Marnie auf dem Rad vorweg. Mittlerweile ist es stockdunkel, ich sehe nicht mehr, wo ich hintrete. Plötzlich taucht Licht auf, viel Licht an einem Haus. Das könnte ein Gasthof sein. Yeah! 5Minuten später stand ich in der Gaststube und fragte nach einem Zimmer. "Wir haben hier keine Betten." :(
Als ich Ihr von meiner Panne erzählte, schickte die Wirtin ihren Sohn in die Garage um mir einen Schlauch zu holen. Ich hoffe, dass er einen findet und das er ein richtiges Ventil hat. Yeah! Probepumpen...Pffff...Nee, nä! :evil: Auch dieser Schlauch hatte schonmal einen Durchschlag erlebt. :cry:
Na gut, ich habe Licht. Ich habe noch einen letzten Flicken, den großen länglichen, und jetzt haben wir auch Zeit, es ist eh dunkel. Ich flicke also in Ruhe diesen Schlauch, lasse die Galvanisierung lange genug trocknen und mache alles wieder startklar. Jetzt kanns wieder losgehen! Wir sind nun auf die Asphaltstraße ausgewichen um möglichst einfach und schnell nach Tiers zu kommen. Es war wirklich STOCKDUNKEL und man sah nichts, deswegen zückte ich mein Handy, schaltete die Taschenlampenfunktion ein und erleuchtete uns so den Weg. Das klappte auch ganz gut. Ca. 10Minuten vielleicht.
Pffffff.....Ich brech ins Essen! Pumpen, schnell weiterfahren, 1,5km, pumpen, weiterfahren, 1km, pumpen, weiterfahren, 500m, pumpen, weiterfahren, 100m, pumpen, nix. F*ck!!!
Da wir die Strasse genommen hatten, hat sich auch die Reststrecke nach Tiers wieder geändert. WIr standen wieder bei 3,5km und es war ca. halb 11Uhr. Da fiel mir was ein, der Trick mit dem Knoten! Ich glaube, Thies hatte mal sowas erzählt. Ein Versuch war es Wert, ich hatte ja nix zu verlieren. Ich fragte mich nur langsam, ob wir in Tiers überhaupt noch irgendein Zimmer kriegen, oder ob schon alle Lichter aus sind... :(
Also los, Schlauch raus, dicken Knoten rein, festgezogen wie ein blöder, mit Marnie zusammen den nun echt kleinen Schlauch auf die Felge zu kriegen, passt, spannt :lol:, Mantel drauf, pumpen, hält! Es HÄLT! Ich glaubs nicht! :D
Aufs Rad geschwungen, Handylampe an und los! Es rollte und rollte und es gab nicht mal eine Unwucht.
Um 23Uhr erreichten wir Tiers, bekamen eine Absage vom ersten Hotel, wurden aber an ein weiteres Hotel, sogar mit Sonderpreis, weitervermittelt und bekamen unser Zimmer. Eeeendlich!
Wir brachten unsere Sachen aufs Zimmer, ließen uns von dem jungen Hotelier noch 2 grooooße Bier ausschenken und er machte uns sogar noch eine leckere Brotzeit.
Dann ging es endlich ins Bett. Marnie erzählte mir noch, dass Sie sich oben am Berg schon damit abgefunden hatte, alle Klamotten anzuziehen die wir bei uns haben und sich in den Wald zu legen. Den selben Gedanken hatte ich auch. :)

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Jensemann » Sa 20. Aug 2011, 07:42

:D Das mit dem Platten war aber ärgerlich,sogar im doppelten Sinne,denn das letzte Stück nach Tiers,ist ein super flowiger Trail,lang,schnell,schöne Kurven und kleine Sprünge,echt der Hammer,ein super Waldtrail und den habt ihr verpasst.Ich dieses Jahr leider auch :( da ich mich habe überreden lassen,einen anderen Weg zu fahren und mir ist erst hinterher eingefallen,das da ja noch der Supertrail kommt,schade,dann halt nächstes Jahr.

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Karsten » Sa 20. Aug 2011, 09:21

Och nööö, warum erzählst Du mir das! :shock:
Das ist bestimmt garnicht so, da hat bestimmt jemand ganz doll übertrieben!


Aber ich bin stolz auf mein Handy. Ich dachte es wäre in Nullkommanix leer, wenn man den Fotoblitz als Taschenlampe benutzt, aber es hat uns den ganzen Weg erleuchtet, das war eine echte Hilfe. Und danach war der Akku nicht mal sonderlich leer, ich war echt überrascht.

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Re: Transalp 2011. "Auf den Spuren der alten Jensemänner"

Beitragvon Felix » Sa 20. Aug 2011, 09:29

Also wenn du schon keine Fotos mehr machst und hinterher nen Bericht schreibst... ohoho das muss ja wirklich etwas an die Nerven gegangen sein. :scream:

Achja... die Plattenwertung nicht vergessen ;)

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