Hallo,
So hier ´mal ein kurzer Bericht von meinem Marathon.
Husum liegt ja ein wenig Abseits in SH, und so bin ich dann doch mit dem Auto angereist.
Ich hatte mir schon ernsthaft überlegt mit dem rad an zu reisen, und dann einen schönen ruhigen Marathon zu fahren.
Man muss ja nicht immer in der Spitzengruppe mit "heizen".
Aber irgentwie hatte ich nicht so richtig lust schon um halb 4 auf zu stehen, da ich am Abend noch zu einem geburtstag war.
So bin mit dem Auto gefahren, und ließ mich überraschen was der Tag noch so zu bieten hat.
Das Wetter versprach schon früh am morgen viel für den Tag, was sich dann über die gesamte Strecke auch im bei sonnigen Wetter und nur leichten Wind zeigte.
Am Startplatz traf ich dann Jens noch ganz kurz, und wir sprachen kurz, wo wir uns im Fahrerfeldt wiederfinden würden bzw einsortieren wollten.
Jens fuhr mit den Nortorfern, und ich hatte ihm noch gesagt, das ich mich wohl so im Mittelfeldt aufhalten wollte.
Es ging dann auch Pünktlich um halb acht auf die Strecke.
Durch Husum bis nach Mildstadt mit Polizeiwagen vorweg, der das Tempo noch begrenzte.
Doch schon in dem Moment, wo wir freie Bahn hatten durch die Wiesen nach Friedrichsstadt ging das Tempo nach oben.
Es bildete sich dann schnell ab Friedrichstadt eine Spitzengruppe von ca 22 bis 26 Fahrern.
Das trieb das Tempo dann auf der ganze Strecke immer an die 40km/h Marke, und bei der Anzahl von Fahrern in der Gruppe konnte man dann auch vorne in der Führungsarbeit jeweils alles geben.
So lange die Gruppe so groß blieb, gab es auch genug Ruhepahsen im Feld bis man wieder vorn war.
Bei den Kontrollen ging es jedoch dann so schnell wieder weiter, das man gerade genug Zeit hatte zum Stempeln, 2 Becher Getränke runter zu schütten, und 3 halbe Bananen ein zu stecken.
Die musste man schon unterwegs essen, sonst war die Truppe schon weg.
So ging es eigentlich bei jeder Kontrolle, wobei dann immer wieder ein paar Fahrer auf der Strecke blieben, weil sie von inneren "drängen" erst einmal am Weiterfahren gehindert wurden.
Es gibt halt nur wenige Fahrer, wie zB Thorsten M. der solch eine Pause alleine wieder auffahren kann, und noch 2 Man im Windschatten wieder an die Führungsgruppe heran fährt.
Kurz vor der Nordsee, waren wir noch ca 16 Fahrer in der Gruppe, und die Führungsarbeit beschränkte sich auf immer weniger Fahrer.
Bei ca 154km war es dann Thorsten, der das Tempo noch mal mächtig an zog, und so fuhren wir als 7er Truppe dem Feld voraus.
Bis zum Ziel waren es noch ca 58km und ich verspürte leider auch einen inneren Drang eine kurze Pause ein legen zu müssen, um ein paar Getränke ab zu legen.
So ließ ich dann die Spitzengruppe bei km 162 fahren, und konnte mir in ruhe ein Plätzen hinterm "Busch" suchen.
Erleichtert konnte ich weiterfahren, und es dauerte noch ein weilchen bis mich das 2te Fahrerfeld einholte.
Exact zur Zufahrt am Deichfuss erreichte mich die Gruppe die noch 9 Fahrer stark war, und mit dieser Gruppeging es dann weiter.
Auch hier gab es den ein oder anderen, der schon ein wenig müde aus sah, und so wurden auch hier die Phasen der Führungsarbeit länger und häufiger.
Trotzdem konnten wir das Tempo weiterhin hoch halten, und so kamen wir mit der Gruppe ca 7 Minuten nach dem 5er Führungfeldt ins Ziel.
Für die gesamte Strecke benötigten wir inkl der Pausen 6h 8Min,
reine Fahrzeit waren auf meinem Tacho dann 5:56:37 bei 206,59km.
Das war ein richtig schneller Marathon, was wohl in Husum nicht all zu oft vor kommt, da der Wind die Zeiten meistens noch oben drückt. Dieses mal hat es aber super gepasst.
So ganz spurlos ist das allerding bei mir auch nicht vorbei gegangen, ich bekam doch tatsächlich in Fahrdorf bei Schleswig einen Krampf im Oberschenkel beim Autofahren.
Immer wenn ich bremsen musste, fing es schon an zu zicken, und in Fahrdorf musste ich erst mal rechts ran und ein paar Dehnungsübungen machen, dann ging es wieder.
@Stiftler: Nun weist Du warum man mich nur kurz erblicken konnte, und wir bei den Kontrollen über den Platz gehuscht sind
@Jens: Ich habe noch genau 1 Stunde im Ziel gesessen und Kaffee und Kuchen gegessen, aber von "Nortorfern" noch keine Sicht
Thies