Jahaaaa, wo fängt man denn da an...
Also. Es waren einst drei Superhelden, die da hießen Superkarsten, Supertim und Superkolja, die starteten dereinst zu einer der berüchtigten Mittwochstouren, mit dem Auftrag, die nächtlichen Wege mit Superscheinwerfern unsicher zu machen.
Doch kaum waren wir auf dem Weg Richtung Schilksee, da drückte Superkoljas Supergewicht seinem Superdämpfer die Luft aus demselben. Bis dahin auf der Uhr: knapp zwei Kilometer... Superkarsten wusste Rat, und lotste die kleine Gruppe nach Superkarstenhausen, auf das dort das Ventil des Superdämpfers gegen ein stabileres Modell aus Supertitan, wie es in Superkarstens Fahrradschläuchen Verwendung findet, ersetzt werden könnte.
Abgesehen von Supertims lärmenden Einlagen durch irgendein superschleifendes Teil an seinem Rad gelangten die Superfahrer bis 200 Meter vor Superkarstenhausen, als Supertim mit einem Superantritt seine Nichtsuperkette zerbersten und in die grobe Richtung Orion katapultierte.
So rollerte denn die supergefledderte Supertruppe die letzten Meter weiter, um einen superirritierten Blick von Superkarstens Superbessererhälfte zu kassieren, die ob des frühen (vermeintlichen) Endes der Supertour besagte Irritation zum Vorschein brachte.
In Superkarstens Küche wurde kurz erwägt, sich einfach auf seine Supercouch zu fläzen und mit Videos und Superbecks den Abend ausklingen zu lassen, diese Idee wurde jedoch in Superkarstens Interesse fallen gelassen, da sein Superheldennimbus vor seiner Gattin sonst Schaden hätte nehmen können.
Während Superkolja also seinen Dämpfer richtete (ja, das ist bewusst zweideutig...

) und Supertim seinen Superantrieb flickte, verlustierte sich Superkarsten mit dem Auffüllen seiner Kohlenhydratspeicher. Die zuvor erwähnten Bilder stelle ich hier noch nicht ein, um Superkarsten die Möglichkeit für die Auswahl eines neuen Avatars offen zu lassen.
Höchstmotiviert wurde die Runde nach den Servicearbeiten fortgesetzt, nach sagenhaften 27 Kilometern in etwas über eineinhalb Stunden NETTO!!! auf teilweise überraschend blanken Wegen waren wir wieder am Startpunkt.
Superkolja hatte dann eine plötzliche Eingebung, als während des Verladens des Bikes Superkarsten angeschlendert kam. Richtig: Superkarstens Autoschlüssel hatte beschlossen, die Tour nicht mit zu Ende zu fahren und sich stattdessen im warmen Zuhause zu verlustieren. Und so blieb etwas weitere Zeit zum Plaudern, als Superkolja Superkarsten erst nach Hause und dann wieder zum Treffpunkt fuhr.
Ich kann nicht verhehlen, dass die Tour herzerfrischend wenig sportliche Effekte hatte,
aber gut gelacht haben wir allemal...
Supergrüße,
Superkolja
P.S.: Fast hätte ich ja unser Zusammentreffen mit dem ultrabösen Bösewicht 'Dark Heckenpenner' vergessen! Selbiger nöhlte die Superhelden voll, dass diese, wenn ihnen mit ihren ultrahellen Superlampen ein Vertreter seiner Spezies entgegen käme, mal dran denken sollen, die Lampen am/mit Lenker zur Seite zu drehen. Interessante Vorstellung... Supertim musste harsch werden, um die Situation schließlich souverän zu klären.
