Heute muss ich wohl mal ran ...
Am Treff waren Meike, Johan, Lukas und iche - somit eine nette 4er-Runde. Nachdem wir uns geeinigt hatten wo Norden und Süden ist ging es heute mal in den seltener beradelten Süden. Mehr oder weniger flott rollten wir los, doch wir kamen nicht weit. Als wir von der Rendsburger Landstraße zur Hamburger Chaussee stechen wollten, gab es bei mir am Rad einen leichten Ruck - Kette war lose. Ich rollte noch an die nächste Zaunsecke und dann musste ich ein Glied rausnehmen. Komisch dass die ganze schwarze Schmiere die Kette nicht ohnehin zusammenhielt.

Dabei bin ich noch gar nicht so weit mit der Kette gefahren - aber vielleicht muss ich die Kilometer auch nochmal genauer überschlagen. Zum Glück hatte Johan Kettennieter und sogar Handschuhe mit. Der Schaden war schnell behoben und wir eilten weiter. So grob führte die Strecke am Schulsee vorbei über Meimersdorf, Schönhorst, irgend eine Schleife, Sieversdorf zum Postsee wo wir umkehrten. Doch dann machte sich plötzlich erneut ein Knirscheln bemerkbar. Ich fragte schon fast nach dem Tool, da riss auch schon die Kette. Also noch ein Glied raus - Johan gab mir sein nächstes Paar Handschuhe, damit die Hände nicht so schmierig werden. Weiter ging es. Irgendwie gab die Kette aber immer mehr Geräusche ab. Und dann passierte was passieren musste, sie blockierte. Die Kette war zu kurz und Anke hatte nicht dran gedacht und große scheibe mit großen Ritzeln kombiniert. Ließ sich nur durch nen Hinterradausbau beheben

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Irgendwann ließ ich mir dann das Tool von Johan geben und sagte, dass sie weiterfahren sollen wenn wieder was passiert. Zurück ging es über Honigsee, Dinghorst, Rönne und Wellsee. Zwischenzeitlich verlegte Lukas noch seine Schuhgliedschützer auf die Straße. Ja und in Wellsee kam was kommen musste, das nächste Glied ging auf und verhakte sich im großen Kettenblatt. Als ich es wieder rausgezurrt hatte kamen die anderen drei aber schon wieder zurück gefahren. Sie wollten mich nicht im Stich lassen. Ich legte die Kette ungeflickt auf's große Blatt und verzichtete auf jegliches Schalten und schweres Treten. Wie ne Katze geschmeidig versuchte ich zu treten und jeglichen Windschatten auszunutzen und zuerst Lukas und dann auch Johan schoben mich die restlichen Kilometer bis ins Stadtzentrum. Mir war das ja schon nach dem zweiten Kettenriss peinlich, aber was solls. Die Runde war sowieso schon mit den ganzen Pausen zerstört. An der Bergstraße konnte Johan dann noch nachvollziehen, was Felix in den Bergen in Kanada so leistete, allerdings hab ich bei Felix mehr mitgetreten

. Und so sind wir alle noch halbwegs im Hellen und vor allem vor dem Regen nach Hause gekommen.
Haben wir die bahnbrechenden 50 km überhaupt überschritten? 2 1/2 h zeigte mein Uhr aber Kilometer habe ich keine aufgezeichnet. Ich werde mir dann wohl mal ne neue Kette kaufen gehen und Bremsbeläge und das Rennrad auch mal ein bissel pflegen.
Danke Jungs und Meike für die Geduld - das nächste Mal müssen wir wohl nen Eisstopp einlegen und vor allem vernünftig fahren. Sorry!!!
